Englisch: end artery, terminal branch
Endarterien sind Arterien, deren Versorgungsgebiet nicht durch eine anatomisch präformierte Kollaterale (z.B. Anastomose mit einer anderen Arterie) mitversorgt werden kann. Sie werden auch als Endäste bezeichnet.
Endarterien sind beispielsweise die meisten Verzweigungen der Hirnarterien oder die letzten kleinen Äste der Arteria mesenterica superior, die darmnah im Mesenterium abgezweigt werden. Kommt es im Rahmen einer Embolie zum Verschluss eines dieser Endäste, entsteht aus der Ischämie des betroffenen Versorgungsgebiet ein Infarkt.
Entsteht ein arterieller Verschluss erst allmählich, kann es durch Gefäßneubildung an bereits bestehenden Gefäßbäumen zur Entwicklung einer ausreichenden Kollateralversorgung kommen. Die Plastizität dieser alternativen Blutversorgung ist jedoch beschränkt.
Bei funktionellen Endarterien bestehen prinzipiell Kollateralen, sie reichen jedoch im Falle eines Verschlusses nicht als alternative Versorgung aus. Am besten bekanntes Beispiel für funktionelle Endarterien sind die Koronararterien.
Fachgebiete: Allgemeine Anatomie
Diese Seite wurde zuletzt am 7. Mai 2019 um 17:45 Uhr bearbeitet.
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