Dekompressionskammer
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Synonyme: Überdruckkammer, Druckkammer, Hyperbare Kammer
Definition
Eine Dekompressionskammer ist eine luftdichte Druckkammer zur kontrollierten Steigerung oder Absenkung des Luftdrucks, die z.B. zur Behandlung der Dekompressionskrankheit eingesetzt wird. Dabei kann auch die Zusammensetzung der Kammerluft verändert werden.
Hintergrund
Eine Dekompressionskammer besteht in der Regel aus einer Hauptkammer zur Behandlung der Patienten und eine Personenschleuse. Innerhalb der Kammer kann der Druck auf unterschiedliche Wassertiefen bzw. unterschiedliche atmosphärische Drücke eingestellt werden. Durch die Druckänderung wird die Löslichkeit der Gase in den verschiedenen Körpergeweben beeinflusst.
Anwendung
Die klassische Anwendung ist die Behandlung der Dekompressionskrankheit bei Tauchern. Sie werden unter erhöhtem Druck (2-3 ata) mit reinem Sauerstoff versorgt, ein Verfahren, das als hyperbare Oxygenierung (HBO) bezeichnet wird.
In der Notfallmedizin wird die HBO bei Kohlenmonoxid-Vergiftungen eingesetzt, um Carboxyhämoglobin schneller abzubauen. Weitere Indikationen der HBO sind chronische Wunden und Osteonekrosen.
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