Disruptive Affektregulationsstörung
Englisch: disruptive mood dysregulation disorder(DMDD)
Definition
Die disruptive Affektregulationsstörung ist durch eine anhaltende und schwergradige Reizbarkeit gekennzeichnet und lässt sich unter den depressiven Störungen einordnen. Sie kann als Diagnose für Kinder und Jugendliche zwischen dem 6. und 18. Lebensjahr gestellt werden.
Symptome
Das Störungsbild ist gekennzeichnet durch schwere und wiederkehrende Wutausbrüche, die sich verbal und/oder behavioral zeigen. Die Wutausbrüche sind sowohl in ihrer Intensität und Dauer in Bezug auf die Situation oder den Anlass, als auch auf den jeweiligen Entwicklungsstand als unangemessen einzustufen. Zudem ist die Stimmung der Betroffenen überwiegend durch Reizbarkeit und Ärger gekennzeichnet.
Differentialdiagnosen
- Depression
- Störung des Autismus-Spektrums
- Trennungsangst
- Dysthymie
- Posttraumatische Belastungsstörung
Literatur
- Falkai, P., & Wittchen, H.-U. (2015). Diagnostisches und statistisches Manual psychischer Störungen DSM-5. Hogrefe, Göttingen 2015.
- Dorsch - Disruptive Affektregulationsstörung, abgerufen am 09.09.2022
Fachgebiete:
Psychiatrie, Psychologie
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