Digitale Volumentomographie
Abkürzung: DVT
Englisch: cone beam computed tomography, CBCT
Definition
Die digitale Volumentomographie, kurz DVT, ist ein dreidimensionales, bildgebendes Tomographieverfahren. Es findet v.a. in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Zahnmedizin Anwendung. Außerdem ermöglicht die Technik die Beurteilung von Weichteilstrukturen und die virtuelle Endoskopie.
Funktionsprinzip
Bei der digitalen Volumentomographie handelt sich - wie bei der Computertomographie (CT) - um eine Schichtaufnahmetechnik. Eine Röntgenröhre und ein ihr gegenüber positionierter flächiger Bilddetektor drehen sich synchron 360° um den Kopf des Patienten. Aus den, während eines einzigen Umlaufs entstehenden, 360 (bis 400) Einzelaufnahmen wird computergestützt ein virtuelles 3D-Objekt rekonstruiert.
Anders als die herkömmliche CT, die mit einem fächerförmigen Strahl arbeitet und dünne Einzelschichten des Körpers erfasst, ist das Strahlenbündel der DVT kegelförmig, wodurch sich das englische Synonym des cone beam CT (CBCT) erklärt. Der Strahlenkegel erfasst das Volumen der zu untersuchenden Hartgewebsstrukturen (Knochen, Zähne) dreidimensional. Daraus ergibt sich ein sogenanntes Field of View (FOV), das meist zylindrisch geformt ist und 4 cm x 4 cm bis 19 cm x 24 cm misst. Im Rahmen der Untersuchung findet nur ein einziger Umlauf der Strahlen statt, die in Kegelform den kompletten zu untersuchenden Bereich erfasst. Die Strahlung wird vom Gewebe reflektiert, ein CCD-Detektor misst die reflektierte Strahlung und wandelt sie in Bilder um.