Diaschisis
von altgriechisch: διάσχισις ("Diaschise") - Trennung, Teilung
Englisch: diaschisis
Definition
Diaschisis ist eine Funktions-, Stoffwechsel- und Durchblutungsstörung einer Gehirnregion als Folge einer fokalen Schädigung eines anderen Gehirnareals. Dabei scheint die ursprüngliche Läsion (z.B. im Rahmen eines Hirninfarkts) zu einer Schädigung von Nervenbahnen zu führen. In Folge werden auch mit der Region verbundene Gehirnareale in ihrer Funktion beeinträchtigt (Deafferenzierung).
Formen
- gekreuzte zerebelläre Diaschisis: z.B. nach einem kontralateralen supratentoriellen Infarkt
- ipsilaterale thalamische Diaschisis: z.B. nach ipsilateralem Infarkt im Gebiet der Arteria cerebri media
- gekreuzte transhemisphärische Diaschisis: z.B. nach einem kontralateralen Hirninfarkt
- ipsilaterale thalamokortikale Diaschisis: z.B. nach einem ipsilateralen Thalamusinfarkt
Fachgebiete:
Neurologie
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