Deutsche Gesellschaft für Medizinische Psychologie
Definition
Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Psychologie, kurz DGMP, ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft in Deutschland. Sie verfolgt das Ziel, die Psychologie stärker in der ärztlichen Ausbildung, Forschung und Praxis zu verankern. Dabei versteht sie sich als Brücke zwischen Grundlagenforschung, klinischer Anwendung und gesundheitspolitischer Gestaltung.
Aufgaben
Zu den Hauptaufgaben der DGMP gehört die Förderung der medizinpsychologischen Forschung, insbesondere zu Themen wie Gesundheitsverhalten, Krankheitsbewältigung, Arzt-Patient-Kommunikation, Placeboeffekten und psychobiologischen Mechanismen von Krankheit. Sie unterstützt den wissenschaftlichen Nachwuchs, vergibt Preise für herausragende Arbeiten und organisiert regelmäßig Fachtagungen, Symposien und Weiterbildungsveranstaltungen. Darüber hinaus engagiert sie sich für die curriculare Verankerung der Medizinischen Psychologie im Medizinstudium und arbeitet an der Entwicklung von Lehrstandards und Prüfungsformaten mit.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die interdisziplinäre Kooperation. Die DGMP ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und beteiligt sich an Leitlinienentwicklungen, die psychologische Faktoren in Diagnostik und Therapie berücksichtigen. Sie kooperiert eng mit Fachgesellschaften der Psychosomatik, Psychiatrie, Neurologie, Gesundheitspsychologie und Medizinischen Soziologie, um ein integratives Verständnis von Gesundheit und Krankheit zu fördern.
Quelle
- Deutsche Gesellschaft für Medizinische Psychologie (DGMP). (o.J.). Über die DGMP. Abgerufen von https://dgmp-online.de/