Englisch: deuteranopia
Als Deuteranopie oder Grünblindheit bezeichnet man das vollständige Fehlen der Farbwahrnehmung für die Farbe "grün". Es handelt sich um eine Form der Rot-Grün-Blindheit.
Liegt lediglich eine Grünschwäche vor, spricht man von Deuteranomalie.
Die Deuteranopie ist eine genetisch bedingte Dyschromasie (Farbfehlsichtigkeit), bei der die Zapfen der Netzhaut für die Wahrnehmung von Grün das Pigment Opsin für Rot enthalten. Menschen mit Deuteranopie besitzen nur zwei statt drei verschiedene Zapfentypen.
Von einer Deuteranopie sind ungefähr 1 % der Männer und 0,01 % der Frauen betroffen. Ihnen fehlt das Unterscheidungsvermögen zwischen Rot und Grün. Im kurzwelligen Bereich sehen sie - genau wie Farbgesunde - ein intensives Blau, im mittelwelligen Bereich Grau und im langwelligen Bereich ein intensives Gelb.
Die Deuteranopie kann mit Hilfe spezieller Farbtafeln, z.B. der Farbtafel nach Ishihara oder mit einem Anomaloskop festgestellt werden.
Tags: Dyschromasie, Farbenblindheit, Grün
Fachgebiete: Augenheilkunde
Diese Seite wurde zuletzt am 6. März 2012 um 12:25 Uhr bearbeitet.
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