Dammschutz
Definition
Als Dammschutz bezeichnet man verschiedene Maßnahmen, die dazu dienen, Verletzungen der Dammregion bei der Frau unter der Geburt zu vermeiden. Zum Beispiel wird versucht, die Geburt des kindlichen Kopfes zu verlangsamen sowie ein langsames Dehnen des Dammgewebes zu erreichen.
Hintergrund
Eine Form des Dammschutzes ist die sogenannte Hands-on-Methode. Bei dieser handelt sich um einen geburtshilflichen Handgriff, bei dem der Geburtshelfer eine Hand auf den Damm der Frau und die andere auf den Kopf des Kindes legt. Durch leichtes Pressen der Hand gegen den kindlichen Kopf wird die Durchtrittgeschwindigkeit kontrolliert.[1] Allerdings ist umstritten, ob die Hands-on-Methode während der Geburt durchgeführt oder unterlassen werden soll (Hands-off-Technik).[2]
Zudem kommen vorbereitende Massagen des Damms und warme Kompressen als Dammschutz zum Einsatz.
Quellen
- ↑ Cochrane - Maßnahmen während der Austreibungsphase, um Dammverletzungen zu reduzieren, abgerufen am 22.02.2022
- ↑ Deutsche Hebammen Zeitschrift - Dammschutz: Ja oder nein?, abgerufen am 23.02.2022
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