Dünndarmbiopsie
Definition
Eine Dünndarmbiopsie ist die Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Dünndarm - in der Regel im Rahmen einer Gastroduodenoskopie.
Indikationen
Dünndarmbiopsien kommen unter anderem zum Einsatz bei:
- unklaren Durchfallerkrankungen
- Eisenmangelanämie
Mit ihrer Hilfe können Erkrankungen wie Zöliakie, Morbus Whipple oder eine Giardiasis (Infektion mit Giardia lamblia) nachgewiesen werden.
Untersuchung
Die Untersuchung der gewonnenen Gewebeproben erfolgt durch den Pathologen. In manchen Kliniken erfolgt im Rahmen der Gastroduodenoskopie eine routinemäßige Dünndarmbiopsie. Der Nutzen für den Patienten und die finanzielle Effektivität sind aber nicht erwiesen.
Fachgebiete:
Innere Medizin
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