Coup-Contrecoup-Verletzung
(Weitergeleitet von Contre-Coup-Verletzung)
Englisch: coup contrecoup injury
Definition
Als Coup-Contrecoup-Verletzung bezeichnet man in der Unfallchirurgie und Rechtsmedizin eine Kopfverletzung nach dem Prinzip von Stoß und Gegenstoß.
Hintergrund
Als Coup oder Stoßherd wird der Ort der Gewalteinwirkung am Schädel bezeichnet. Der Contrecoup ist dann der sogar meist stärker betroffene Bereich auf der Gegenseite, welcher sich wahrscheinlich durch eine Rückschlagbewegung des Gehirns manifestiert.
Bei Stürzen auf den Hinterkopf kann es zu Contrecoup-Verletzungen der Orbitawände kommen. Es entstehen Monokel- oder Brillenhämatome, ohne dass eine direkte Gewalteinwirkung gegen die Augenhöhle vorgelegen hat.
Artikelinhalt ist veraltet?
Hier melden
Fachgebiete:
Orthopädie und Unfallchirurgie, Rechtsmedizin
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung