Chlorophyll
altgriechisch: χλωρός ("chlōrós") - hellgrün, frisch"
Definition
Chlorophyll ist eine Gruppe natürlicher, von Pflanzen gebildeter Pflanzenfarbstoffe, welche die Grundlage der Photosynthese sind. Es gibt verschiedene Chlorophyll-Untergruppen, die sich in den Seitengruppen des Porphyrins unterscheiden und verschiedene Absorptionsspektren besitzen.
Chlorophyll-Moleküle sind für die grüne Farbe von Pflanzen verantwortlich, daher kommt auch das Synonym "Blattgrün".
Geschichte
Im Jahre 1913 entdeckte der Chemiker Willstätter, dass Chlorophyll im Stande ist, in Verbindung mit Sonnenlicht aus toter Materie, lebende Substanzen aufzubauen. Für diese Neuentdeckung erhielt Willstetter für seine Arbeit "Analyse des Chlorophyll-Molekülaufbaus" im Jahre 1915 den Nobelpreis.
Einteilung
Blattpflanzen, Algen und Cyanobakterien enthalten verschiedene Arten von Chlorophyll-Molekülen, welche verschiedene Lichtfrequenzbereiche absorbieren können. Photosynthesetreibende Bakterien verfügen darüber hinaus über verschiedene Typen von Bacteriochlorophyll.
Typ | Farbe | Vorkommen |
---|---|---|
Chlorophyll a | blaugrün | Cyanobakterien, alle Eukaryoten |
Chlorophyll b | gelbgrün | Grünalgen, Euglenozea, alle Landpflanzen |
Chlorophyll c | grün | Braunalgen, Kieselalgen, Goldalgen, Kalkalgen |
Chlorophyll d | rot | Rotalgen |
Weizengras, Gerstengras, Roggengras und Alfalfa enthalten besonders viel Chlorophyll.
um diese Funktion zu nutzen.