Chemisches Gleichgewicht
Definition
Das chemische Gleichgewicht bezeichnet den Zustand, in dem durch Hin- und Rückreaktion einer chemischen Reaktion die Konzentration/Menge von Produkten und Edukten nicht mehr verändert wird.
Eigenschaften eines chemischen Gleichgewichts
Gleiche Geschwindigkeit von Hin- und Rückreaktion
In einem chemischen Gleichgewicht sind die Geschwindigkeiten von Hin- und Rückreaktion gleich groß.
Konstante Konzentrationen
In einem chemischen Gleichgewicht sind die Konzentrationen von Produkten und Edukten konstant. Durch das Massenwirkungsgesetz kann die Gleichgewichtskonstante bestimmt werden, anhand der man sofort erkennt, ob Produkte oder Edukte in höherer Konzentration vorliegen.
Konstante Farbe
Da sich die Konzentrationen der beteiligten Stoffe nicht ändern, ist die Farbe des Stoffgemisches konstant.
Beeinflussbarkeit eines chemischen Gleichgewichts
Ein chemisches Gleichgewicht lässt sich durch zahlreiche Faktoren beeinflussen. Die Neueinstellung des Gleichgewichts erfolgt nach dem Prinzip von LeChatelier.
Temperatur
Erhöht man die Temperatur verläuft die endotherme Reaktion bevorzugt ab; bei einer Temperaturerniedrigung die exotherme Reaktion.
Druck
Eine Druckerhöhung bewirkt eine Verschiebung des Gleichgewichts in Richtung des Stoffes, der weniger Raum einnimmt.
Konzentrationsänderungen
Erhöhung der Konzentration der Edukte bewirkt eine Verschiebung des Gleichgewichtes in Richtung Produkte, bis die Gleichgewichtskonstante wieder erreicht ist. Erhöht man die Konzentration der Produkte, verschiebt sich das Gleichgewicht zugunsten der Edukte.
Arten des Gleichgewichts
Homogenes Gleichgewicht
Bei einem homogenen Gleichgewicht liegen alle beteiligten Stoffe in demselben Aggregatzustand vor.
Heterogenes Gleichgewicht
An einem heterogenen Gleichgewicht sind Stoffe unterschiedlicher Aggregatzustände beteiligt.
um diese Funktion zu nutzen.