Das chemische Gleichgewicht bezeichnet den Zustand, in dem durch Hin- und Rückreaktion einer chemischen Reaktion die Konzentration/Menge von Produkten und Edukten nicht mehr verändert wird.
In einem chemischen Gleichgewicht sind die Geschwindigkeiten von Hin- und Rückreaktion gleich groß.
In einem chemischen Gleichgewicht sind die Konzentrationen von Produkten und Edukten konstant. Durch das Massenwirkungsgesetz kann die Gleichgewichtskonstante bestimmt werden, anhand der man sofort erkennt, ob Produkte oder Edukte in höherer Konzentration vorliegen.
Da sich die Konzentrationen der beteiligten Stoffe nicht ändern, ist die Farbe des Stoffgemisches konstant.
Ein chemisches Gleichgewicht lässt sich durch zahlreiche Faktoren beeinflussen. Die Neueinstellung des Gleichgewichts erfolgt nach dem Prinzip von LeChatelier.
Erhöht man die Temperatur verläuft die endotherme Reaktion bevorzugt ab; bei einer Temperaturerniedrigung die exotherme Reaktion.
Eine Druckerhöhung bewirkt eine Verschiebung des Gleichgewichts in Richtung des Stoffes, der weniger Raum einnimmt.
Erhöhung der Konzentration der Edukte bewirkt eine Verschiebung des Gleichgewichtes in Richtung Produkte, bis die Gleichgewichtskonstante wieder erreicht ist. Erhöht man die Konzentration der Produkte, verschiebt sich das Gleichgewicht zugunsten der Edukte.
Bei einem homogenen Gleichgewicht liegen alle beteiligten Stoffe in demselben Aggregatzustand vor.
An einem heterogenen Gleichgewicht sind Stoffe unterschiedlicher Aggregatzustände beteiligt.
Fachgebiete: Chemie
Diese Seite wurde zuletzt am 30. April 2012 um 10:29 Uhr bearbeitet.
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