Chassaignac-Handgriff
nach dem französischen Chirurgen Charles Marie Édouard Chassaignac (1805-1879)
Definition
Als Chassaignac-Handgriff bezeichnet man ein Repositionsmanöver, das bei einer Chassaignac-Lähmung (Radiusköpfchensubluxation) angewendet wird.
Durchführung
Zur Durchführung des Chassaignac-Handgriffes drückt der Arzt mit dem Daumen auf den Radiuskopf, während er gleichzeitig den Unterarm supiniert und das Ellenbogengelenk extendiert. Oftmals ist dabei ein Einschnappen des Radiuskopfes spür- bzw. hörbar.
Nach der erfolgreichen Durchführung des Repositionsmanövers besteht in der Regel eine sofortige volle Funktionsfähigkeit. Bestehen jedoch weiterhin Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, sollte eine Röntgenkontrolle erfolgen.
Fachgebiete:
Orthopädie und Unfallchirurgie
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