Cassirer-Syndrom
Synonym: Acroasphyxia chronica hypertrophica, Cassirer-Crocq-Syndrom
Englisch: Cassirer syndrome
Definition
Das Cassirer-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, die durch eine vasomotorisch-trophische Störung der Haut und Sensibilitätsstörungen aufgrund einer Dysregulation des vegetativen Nervensystems gekennzeichnet ist. Es handelt sich um die chronische Form der Akrozyanose.
Epidemiologie
Das Cassirer-Syndrom ist sehr selten. Es betrifft in der Regel Erwachsene (insbesondere Frauen), kann aber auch bei Kindern auftreten. Die genaue Prävalenz ist bisher (2024) nicht bekannt.
Ätiologie
Die genaue Ursache des Cassirer-Syndroms ist bisher (2024) nicht vollständig geklärt. Man geht von einer konstitutionellen vasomotorischen Störung aus, die durch endogene oder exogene Noxen ausgelöst wird. Auch eine genetische Prädisposition wird diskutiert.
Klinik
Patienten mit dem Cassirer-Syndrom zeigen typischerweise eine Akrozyanose, die hauptsächlich in den oberen Extremitäten auftritt. Die betroffenen Körperteile sind kühl und feucht. Die Patienten leiden häufig unter Sensibilitätsstörungen (Parästhesien oder Hypästhesien).
Quellen
- Pschyrembel – Cassirer-Syndrom, abgerufen am 02.04.2024
- Whonamedit – Crocq-Cassirer syndrome, abgerufen am 02.04.2024
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