C-Faktor
Englisch: configuration factor
Definition
Der C-Faktor bezeichnet in der Zahnmedizin das Verhältnis zwischen gebundener und ungebundener Oberfläche einer Kompositfüllung.
Hintergrund
Die gebundene Oberfläche einer Kompositfüllung ist die Fläche, die an die mit Adhäsiv vorbehandelte Zahnhartsubstanz grenzt. Als ungebundene Oberfläche wird der Anteil des freien - zur Luft hin - liegenden Komposits beschrieben.
Ein hoher C-Faktor erhöht die Gefahr von Kohäsivbrüchen im Material und eines Adhäsionsverlusts an der Zahnhartsubstanz mit Randspaltbildung. Der Grund dafür ist, dass gebundenes Komposit während des Polymerisationsvorgangs eine geringere Fließfähigkeit hat und so die Polymerisationsschrumpfung nicht durch Nachfließen ausgleichen kann.
Studien zeigen, dass lediglich bei einem C-Faktor <1 genug Material von ungebundenen Oberflächen nachfließt, um Füllungsdefekte zu verhindern.[1]
Um den C-Faktor zu reduzieren, wird das Kompositmaterial schichtweise aufgetragen und polymerisiert.
Quellen
- ↑ Feilzer AJ, De Gee AJ, Davidson CL. Setting stress in composite resin in relation to configuration of the restoration. J Dent Res. 1987 Nov;66(11):1636-9. doi: 10.1177/00220345870660110601. PMID: 10872397.
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