Polymerisationsschrumpfung
Definition
Als Polymerisationsschrumpfung bezeichnet man die Volumenverringerung eines Kunststoffs während oder nach der Polymerisation. Die Polymerisationsschrumpfung spielt in der Zahnmedizin bei Kompositen und Abdruckmassen eine wichtige Rolle.
Mechanismen
Die Polymerisationsschrumpfung ist im Wesentlichen auf zwei Mechanismen zurückzuführen:
Reduktion des Molekülabstands
Bei Kompositen beträgt der Abstand von Monomermolekülen vor der Polymerisation 4 Å , während der Abstand der Kohlenstoffatome nach der Polymerisation nur noch rund 2 Å beträgt. Aufgrund dieser dichteren "Packung" der Atome, schrumpfen ungefüllte Monomere zwischen 5 - 10 Vol%. Durch Füllkörper wird die Volumenschrumpfung auf Werte zwischen 1 - 5 Vol% reduziert.
Verdunstung von Kondensationsprodukten
Bei kondensationsvernetzenden Abdruckmassen (z.B. Polyether) entstehen durch die Polymerisation flüchtige, kleinmolekulare Verbindungen (H2O, Alkohol), die sukzessiv aus dem Polymer verdunsten. Der Abdruck kontrahiert bei längerer Lagerung.
um diese Funktion zu nutzen.