Akustischer Unfall
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Synonym: Boenninghaus-Syndrom
1. Definition
Der akustische Unfall ist eine seltene Sonderform des schalltraumatischen Gehörschadens (Schalltrauma). Er ist als plötzliche, sehr starke Lärmeinwirkung über 120 dB (A) definiert, die über längere Zeit (Minuten) in gleichzeitiger ungünstiger Körperhaltung oder mit Verdrehen der Halswirbelsäule stattfindet. Es handelt sich hierbei nicht um ein Knalltrauma.
ICD10-Code: H83.3
2. Hintergrund
Es wird angenommen, dass das betreffende Ohr aufgrund der Fehlhaltung der Halswirbelsäule weniger Blutsauerstoff erhält und dadurch anfälliger für eine Schädigung wird.
3. Klinik
- Einseitige akute und irreversible Hörschädigung nach Lärmbelastung
- Tinnitus
4. Diagnose
Die Diagnose wird anhand der klinischen Merkmale gestellt.
5. Quelle
- Medizin Kompakt; Boenninghaus-Syndrom; abgerufen am 07.08.2023
Fachgebiete:
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Physik