Belmont-Report
Synonym: Belmont Report
Englisch: Belmont-Report
1. Definition
Der Belmont-Report ist ein im Jahr 1979 verfasstes Dokument, in dem verbindliche Richtlinien für die Forschung am Menschen veröffentlicht wurden. Die Richtlinien wurden durch die US-amerikanische "National Commission for the Protection of Human Subjects of Biomedical and Behavioral Research" festgelegt.
2. Hintergrund
Die wiederholte Durchführung unethischer Forschungsprojekte in den USA, wie die Tuskegee-Syphilis-Studie, führte 1974 zur Gründung der "National Commission for the Protection of Human Subjects of Biomedical and Behavioral Research". Ziel war es, die ethischen Grundprinzipien, die der Durchführung biomedizinischer und verhaltenswissenschaftlicher Forschung mit menschlichen Probanden zugrunde liegen sollten, zu definieren und entsprechende Richtlinien zu erarbeiten. Der Bericht ist nach dem Belmont Conference Center benannt, in dem die Nationale Kommission zur Festlegung der Richtlinien tagte.
3. Richtlinien
Der Belmont-Report fasst die ethischen Richtlinien für die Forschung am Menschen in drei Grundprinzipien zusammen:
- Das Prinzip der Achtung der Menschenwürde
- Das Prinzip der Benefizienz
- Das Prinzip der Gerechtigkeit
4. Quellen
- Kenneth et al. The Belmont report. The National Commission for the Protection of Human Subjects of Biomedical and Behavioral Research. 1974
- Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. – Der Belmont-Report, abgerufen am 20.02.2025