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Synonyme: Acervulus cerebri, Hirnsand, Calculus pinealis, Sabulum, Corpora arenacea
Englisch: brain sand, acervulus
Als Acervulus oder Hirnsand bezeichnet man die schwer löslichen Calcium- oder Magnesiumsalze von Glykoproteinen, die sich vor allem im Bereich von Glandula pinealis und Plexus chorioideus ablagern und anatomisch als weißliche, beerenförmige Klümpchen imponieren.
Hirnsand konnte bislang bei einigen Säugetier- und Vogelarten nachgewiesen werden, wobei seine Bedeutung bislang noch unklar ist (2016). Die chemische Analyse zeigt, dass er vor allem aus Kalziumphosphat, Kalziumkarbonat, Magnesiumphosphat Ammoniumphosphat und Calcit besteht.
Der Gehalt an Acervulus nimmt mit dem Lebensalter zu, so dass die Glandula pinealis im 3ten oder 4ten Lebensjahrzehnt im Röntgenbild durch die Ablagerungen sichtbar wird. Dieser Umstand wird manchmal vom Radiologen zur Orientierung herangezogen.
Tags: Gehirn, Glykoproteide, Salz
Fachgebiete: Zentralnervensystem
Diese Seite wurde zuletzt am 19. Juni 2017 um 23:57 Uhr bearbeitet.
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