Augmentationstherapie
von lateinisch: augmentare - vermehren
Definition
Als Augmentationstherapie bezeichnet man in der Pharmakologie die Zugabe eines zweiten Medikaments aus einer anderen Wirkstoffklasse zu einer bestehenden Medikation mit dem Ziel einer verbesserten Wirkung. Die Augmentationstherapie ist eine Form der Kombinationstherapie.
Der Begriff "Augmentationstherapie" wird aber auch in anderem Zusammenhang verwendet, siehe unter: Augmentation.
Beispiel
Eine Augmentationstherapie bei Depressionen kommt zum Einsatz, wenn der Klassenwechsel oder die Kombination zweier Antidepressiva unterschiedlicher Klassen bei der Behandlung einer Depression versagen. Ein Beispiel ist die zusätzliche Gabe eines atypischen Neuroleptikums, wie Quetiapin, zusätzlich zu einem Antidepressivum. Ein weiteres, oft genutztes Mittel ist Lithium, dessen genauer Wirkmechanismus bis heute (2023) noch nicht endgültig geklärt ist.