Ambulantes Blutdruck-Monitoring
Synonyme: ambulante 24-Stunden-Blutdruckmessung, ABDM
Definition
Das ambulante Blutdruck-Monitoring, kurz ABDM, beschreibt die ambulante 24h-Messung des Blutdruckes mittels eines speziellen ABDM-Messgerätes, das automatisch in regelmäßigen Abständen den Blutdruck misst. Während die Messung tagsüber alle 20 Minuten durchgeführt wird, erfolgt sie nachts stündlich.
Bedeutung
Durch das ABDM wird der Blutdruck des Patienten während seiner alltäglichen Betätigungen aufgezeichnet. Zudem werden tagesrhythmische Schwankungen im normalen Lebensbereich dokumentiert. Somit gibt das ABDM Auskunft über die reale zirkadiane Blutdruckkurve, und nicht über den Blutdruck in künstlich erzeugten oder Ausnahmesituationen in der Klinik (vgl. "Weißkittelhypertonie", die in ca. 15 % der Fälle auftritt). Wichtig und abklärungsbedürftig erscheint insbesondere ein Ausbleiben des nächtlichen Blutdruckabfalls. So sind 75 % der sekundären Hypertoniker auch "Non-Dipper", also jene Patienten, bei denen es nicht zum nächtlichen Absinken des Blutdrucks kommt.