Alterssuizid
Definition
Als Alterssuizid bezeichnet man den Akt der Selbsttötung bei älteren Menschen.
Hintergrund
Die Suizidrate steigt mit zunehmendem Lebensalter kontinuierlich an. Hierfür verantwortlich gemacht werden unter anderem "alterstypische" Lebenskonstellationen, die das Auftreten von psychischen Erkrankungen begünstigen. Hierzu zählen unter anderem:
- Einsamkeit und soziale Isolation: beispielsweise durch den Verlust von Ehepartnern, Familienmitgliedern oder Freunden
- Gesundheitliche Probleme: Chronische Krankheiten, Krebs, Schmerzen, Beeinträchtigungen und der allgemeine Verlust der körperlichen Fähigkeiten stellen eine emotionale Belastung dar.
- Einschränkungen und Verluste: Der Verlust von Unabhängigkeit, finanziellen Ressourcen oder einer sinnvollen Beschäftigung kann zur Entstehung psychischer Erkrankungen beitragen.
- Gesellschaftliche Stereotypen: Negative Stereotypen über das Alter können dazu führen, dass ältere Menschen das Gefühl haben, weniger wertvoll zu sein, was ihre Vulnerabilität für suizidales Verhalten erhöht.
Fachgebiete:
Psychiatrie
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