Alopecia triangularis congenita
Synonym: kongenitale temporale trianguläre Alopezie
Englisch: congenital triangular alopecia (CTA), temporal triangular alopecia
Definition
Alopecia triangularis congenita ist eine seltene, angeborene Form des nicht-vernarbenden Haarausfalls, die typischerweise in einem dreieckigen oder ovalen Bereich in den Schläfenregionen auftritt. Der Haarverlust ist in der Regel symmetrisch und bereits bei der Geburt oder in der frühen Kindheit sichtbar. Die betroffenen Hautareale zeigen keine Anzeichen von Entzündung oder Narbenbildung und bleiben dauerhaft haarlos.
Ätiologie
Die genaue Ursache ist unklar, aber es wird vermutet, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen. Alopecia triangularis congenita ist nicht mit systemischen Erkrankungen oder anderen Hauterkrankungen assoziiert.
Klinik
Die Alopecia triangularis congenita äußert sich klinisch durch meist beidseitigen Haarausfall an den Schläfen. Die betroffene Region zeigt sich als dreieckige, manchmal ovale Fläche, die über die komplette Lebenszeit haarlos bleibt, ohne eine Tendenz zur Progression. Darüber hinaus kann es auch an anderen Körperstellen zu einer fehlenden Behaarung kommen.
Diagnose
Die Diagnose wird klinisch gestellt, basierend auf dem typischen Erscheinungsbild. Eine Hautbiopsie ist in der Regel nicht erforderlich, da die Diagnose aufgrund der typischen Merkmale klar ist. Es gibt keine entzündlichen Veränderungen oder Narbenbildung.
Therapie
Da es sich um eine nicht-progressive und harmlose Erkrankung handelt, ist in der Regel keine Behandlung erforderlich. Aus kosmetischen Gründen kann eine Haartransplantation in Erwägung gezogen werden, dies ist jedoch selten notwendig.
Prognose
Alopecia triangularis congenita ist eine gutartige Erkrankung, die nicht weiter fortschreitet. Die betroffenen Patienten haben keine gesundheitlichen Einschränkungen aufgrund des Haarausfalls.