Elektronische Patientenakte
Synonyme: EPA, digitale Patientenakte
Englisch: digital patient record
Definition
Eine Elektronische Patientenakte, kurz EPA, ist eine digitale Sammlung medizinischer Daten zu einem Patienten. Im Gegensatz zur elektronischen Krankenakte (EKA) wird eine elektronische Patientenakte nicht nur institutionsintern, sondern auch institutionsübergreifend verwendet.
Inhalte
In § 291a (3) Punkt 4 SGB V nennt der Gesetzgeber die Inhalte der EPA:
- Daten über Befunde, Diagnosen, Therapiemaßnahmen, Behandlungsberichte sowie Impfungen für eine fall- und einrichtungsübergreifende Dokumentation über den Patienten
Patientendaten speichert der Arzt in elektronischen Praxisinformationssystemen lokal in der Praxis oder in der Cloud, vereinzelt wird auch noch auf Karteikarten dokumentiert. Arztwechsel beeinträchtigen daher die vollständige Datenerfassung von der Geburt bis zum Tod. Die Gematik sieht daher eine patientenmoderierte Akte vor, bei welcher der Patient die Leserechte verwaltet.[1]
Quellen
- ↑ NN. EFA, EPA und Co. Was könnnen die verschiedenen elektronischen Aktensysteme und wer steckt dahinter? KVWL kopakt 2019; 1: 4-9.