Unterarm
Synonyme: Antebrachium, Zeugopodium, Vorderarm
Englisch: forearm
Definition
Als Unterarm bezeichnet man den nach distal verlaufenden Abschnitt der oberen Extremität, der im Ellenbogen beginnt. Er geht im Handgelenk in die Hand über.
Skelett
Das Skelett des Unterarmes besteht aus Radius (Speiche) und Ulna (Elle), die durch Bänder verbunden sind, vor allem durch das Ligamentum anulare radii und die Membrana interossea antebrachii.
Muskulatur
Die Unterarmmuskulatur setzt sich aus den an der Palmarseite befindlichen Flexoren (Beugemuskeln), aus den Extensoren (Streckmuskeln) an der Dorsalseite sowie aus den Radialismuskeln zusammen. Viele dieser Muskeln bewegen nicht nur den Unterarm im Ellenbogengelenk und die Hand im Handgelenk, sondern auch die Finger.
Radialismuskulatur
- Musculus brachioradialis
- Musculus extensor carpi radialis brevis
- Musculus extensor carpi radialis longus
Oberflächliche Extensoren
Tiefe Extensoren
- Musculus abductor pollicis longus
- Musculus extensor pollicis brevis
- Musculus extensor pollicis longus
- Musculus extensor indicis
- Musculus supinator
Oberflächliche Flexoren
- Musculus flexor carpi radialis
- Musculus flexor carpi ulnaris
- Musculus flexor digitorum superficialis
- Musculus palmaris longus
- Musculus pronator teres
Tiefe Flexoren
Leitungsbahnen
Arterien
Der Unterarm erhält sein Blut zum größten Teil durch die vom Oberarm kommende Arteria brachialis, die sich in der Ellenbeuge in 2 Gefäßäste gabelt, die an seiner Radial- bzw. Ulnarseite zur Hand laufen:
Nerven
Die Innervation der Unterarmmuskulatur erfolgt vor allem über die aus dem Plexus brachialis stammenden Fasern der Nervi radialis, medianus und ulnaris.
Physiologie
Der Unterarm kann im Ellenbogengelenk in einer Ebene gebeugt beziehungsweise gestreckt werden. Daneben kann die Hand durch Bewegung von Radius und Ulna gegeneinander in der sogenannten Pronation und Supination um etwa 180° rotiert werden.
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- Bildquelle Podcast: © Roman Odintsov / Pexels
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