Transthorakale Echokardiographie
Synonym: TTE
Englisch: transthoracal echocardiography
Definition
Die transthorakale Echokardiographie, kurz TTE, ist die Variante der Echokardiographie, bei welcher der Schallkopf außen auf den Brustkorb (Thorax) aufgesetzt wird und die Schallwellen die Thoraxwand passieren. Sie ist die am häufigsten eingesetzte, "normale" Form der Echokardiographie.
Die echokardiographische Untersuchung des Herzens von innen über die Speiseröhre (Ösophagus) bezeichnet man entsprechend als transösophageale Echokardiographie.
Besonderheiten
Die Reflexion der Schallwellen durch die Bestandteile der Thoraxwand (z.B. der Rippen) kann zu so genannten Artefakten führen.
Lagerung
Um günstige Bedingungen für die TTE zu schaffen, werden folgende Lagerungsbedingungen empfohlen:
- Oberkörperhochlagerung von etwa 20 bis 30°, um die Überlagerung des Herzens durch die Lunge zu reduzieren
- Linksseitenlagerung von ca. 30 bis 90°, um das Herz der Thoraxwand anzunähern
- Lagerung des Kopfes auf dem linken Oberarm, um die Interkostalräume zu erweitern.
Die subkostale und suprasternale Anlotung werden in Rückenlage durchgeführt.
Anlotungen
Durch verschiedene Schallkopfpositionen kann der Untersucher unterschiedliche Schnittebenen durch das Herz darstellen. Diese bezeichnet man auch als Anlotungen. Man unterscheidet parasternale, apikale, subkostale und suprasternale Anlotungen, Typische Anlotungen sind:
Messwerte
Im Rahmen der TEE werden vor allem die Dimensionen des linken Ventrikels vermessen und u.a. folgende Parameter bestimmt:
- Linksventrikuläres endsystolisches Volumen (LVESV)
- Linksventrikuläres enddiastolisches Volumen (LVEDV)
- Linksventrikulärer endsystolischer Durchmesser (LVESD)
- Linksventrikulärer enddiastolischer Durchmesser (LVEDD)
Darüber hinaus werden die linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) und die auf die Körperoberfläche bezogenen Volumenindizes erhoben: