Primäraffekt
von lateinisch: afficere - befallen, schwächen
Definition
Als Primäraffekt bezeichnet man die im Anfangsstadium einer progredient verlaufenden Infektionskrankheit (z.B. Tuberkulose, Syphilis, Trypanosomiasis) auftretende lokale (entzündliche) Gewebeveränderung, welche die Erstmanifestation der Erkrankung darstellt.
Sind die regionalen Lymphknoten in die Infektion einbezogen, spricht man von einem Primärkomplex.
Hintergrund
In der Pathologie werden die Begriffe Primäraffekt, Primärherd und Primärläsion weitgehend synonym verwendet. "Primärherd" wird jedoch nicht nur bei Infektionen, sondern auch bei Tumorerkrankungen benutzt.
Fachgebiete:
Allgemeine Mikrobiologie, Terminologie
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