Larynxmaske
Synonym: Kehlkopfmaske
Definition
Die Larynxmaske ist ein zur Beatmung verwendetes Medizinprodukt zur Auflage und Abdichtung des Kehlkopfes.
Aufbau
Die Larnyxmaske besteht aus einem ovalen bis tropfenförmigen Silikonkörper mit einem aufblasbarem Cuff als Rand. Er hat die Aufgabe, die Region um und hinter dem Kehlkopf abzudichten. Der Maskenkörper läuft in einem flexiblen Rohr aus, dessen Ende einen 15 mm Normkonnektor trägt. Er kann mit einer Beatmungseinheit oder einem Beatmungsbeutel verbunden werden, so dass eine maschinelle oder manuelle Beatmung möglich ist.
Larynxmaske
Indikationen
- Sicherung der Atemwege bei elektiven Eingriffen am nüchternen Patienten
- Notfallsituationen, wenn eine endotracheale Intubation nicht möglich ist (unter Abwägung des Aspirationsrisikos)
Klinische Anwendung
Die Anwendung erfolgt wie bei der Intubation unter Narkose. Der Aspirationsschutz ist jedoch schlechter als bei einer Intubation, weshalb die Larynxmaske nur bei Patienten mit leerem Magen eingesetzt werden sollte.
Vorgehen
Die Larynxmaske wird auf den Kehlkopf gestülpt und durch Aufblasen des Cuffs adgedichtet, so das die Atemwege während der Narkose gesichert sind. Das Verfahren schont den Larynxapparat und die Handhabung ist einfach, da die laryngoskopische Darstellung des Kehlkopfes beim Einbringen der Maske nicht erforderlich ist.
Kontraindikationen
Neben aspirationsgefährdeten Patienten sollte die Larynxmaske auch in folgenden Situationen nicht eingesetzt werden:
- Patient mit geringer Lungencompliance weil hier evtl. höhere Beatmungsdrücke erforderlich sind und bei Undichtigkeit des Cuffs der Magen insuffliert wird.
- Patienten, die langzeitbeatmet werden.
- Patienten mit erhaltenen Schutzreflexen, da die Maske einen Laryngospasmus auslösen kann.