Interstitielles Lungenödem
Englisch: interstitial pulmonary edema
Definition
Das interstitielle Lungenödem ist eine Form des Lungenödems, bei dem man die in der Lunge befindliche Flüssigkeit vor allem im bindegewebigen Stützgerüst der Lunge und den Zellzwischenräumen (Interstitium) findet.
Das interstitielle Lungenödem kann in ein alveoläres Lungenödem übergehen.
Histologie
Das interstitelle Lugenödem macht sich durch verbreiterte Septen des bindegewebigen Lungengerüsts bemerkbar - vor allem im Bereich der Pleura visceralis. Im Schnittbild finden sich hier als Zeichen der Flüssigkeitsstauung prall gefüllte, verbreiterte Lymphgefäße.
Klinik
Solange nur das Interstitium befallen ist, ist das Lungenödem nur radiologisch nachweisbar. Die Symptomatik wird durch Dyspnoe und unproduktiven Husten geprägt. Erst in der alveolären Phase, d.h. wenn die luftleitenden Wege befallen sind, wird auch die körperliche Untersuchung aussagekräftig. Der Patient klagt über schwerste Dyspnoe und hat Auswurf. Der Klopfschall ist gedämpft. Auskultatorisch hört man feuchte Rasselgeräusche.
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