Carcinoma in situ
von lateinisch: situs - Lage, Ort
Synonym: In-situ-Karzinom
Englisch: carcinoma in situ, CIS, in situ neoplasm
Definition
Als Carcinoma in situ, kurz CIS, bezeichnet man maligne Tumoren der Epithelien (Karzinome), die auf ihr Ursprungsgewebe begrenzt sind. Folglich hat ein Carcinoma in situ noch nicht die Fähigkeit zur Streuung von Metastasen. Die Basalmembran ist intakt, der Tumor wächst noch nicht invasiv.
Hintergrund
Das Carcinoma in situ besitzt die Fähigkeit, sich nach einer unbestimmten Latenzzeit zu einem lokal invasiven Tumor zu entwickeln, der die Basalmembran infiltriert und in der Lage ist zu metastasieren. Deshalb wird es auch als präinvasiv bzw. "Krebsvorstufe" gekennzeichnet.
Beispiele
Verschiedene Formen des Carcinoma in situ tragen eigene Krankheitsbezeichnungen, zum Beispiel:
- Aktinische Keratose
- Aktinische Cheilitis
- Morbus Bowen
- Bowenoide Papulose
- Erythroplasie
- Leukoplakie
- Anale intraepitheliale Neoplasie (AIN)
- Vaginale intraepitheliale Neoplasie (VAIN)
- Vulväre intraepitheliale Neoplasie (VIN)
- Zervikale intraepitheliale Neoplasie (CIN)
- Duktales Carcinoma in situ (DCIS)
- Lobuläres Carcinoma in situ (LCIS)
um diese Funktion zu nutzen.