Aderlass
Synonyme: Phlebotomie, missio sanguinis
Englisch: bloodletting
Definition
Der Aderlass ist ein in der Antike entwickeltes, heute nur noch bei wenigen Indikationen eingesetztes, medizinisches Heilverfahren, bei welchem dem Patienten eine größere Menge venöses Blut entnommen wird. Das verlorene Volumen kann dabei durch eine Infusion ersetzt werden. Durch den Aderlass kommt es zu einer isovolämischen Hämodilution.
Indikation
Der Aderlass wird heute nur noch bei wenigen Erkrankungen eingesetzt, unter anderem bei:
In der Regel wird dabei pro Sitzung eine Menge von 500 ml Blut abgelassen. Ziel ist dabei entweder der Eisenentzug oder die Verdünnung des Blutes, um die Fließeigenschaften zu verbessern.
Fachgebiete:
Allgemeinmedizin, Hämatologie
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung