Plica circularis: Unterschied zwischen den Versionen

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''nach Theodor Kerckring (1640-1693) niederländischer Anatom und Alchemist''<BR>
''nach Theodor Kerckring (1640-1693) niederländischer Anatom und Alchemist''<BR>
''Synonyme: Kerckring-Falte, Kerckring'sche Falte, Plicae circularis intestini tenuis''<BR>
''Synonyme: Kerckring-Falte, Kerckring'sche Falte, Plica circularis intestini tenuis''<BR>
'''''Englisch''': circular fold''
'''''Englisch''': circular fold''



Version vom 18. April 2017, 15:39 Uhr

nach Theodor Kerckring (1640-1693) niederländischer Anatom und Alchemist
Synonyme: Kerckring-Falte, Kerckring'sche Falte, Plica circularis intestini tenuis
Englisch: circular fold

Definition

Als Plicae circulares bzw. Kerckring-Falten bezeichnet man quer verlaufende, halbmond- bzw. halbkreisförmige Schleimhautfalten des Dünndarms.

Anatomie

Die Plicae circulares sind im horizontalen und absteigenden Teil des Duodenums und in der oberen Hälfte des Jejunum am deutlichsten ausgeprägt. Sie lassen sich gut in einem Längsschnitt durch die Darmwand darstellen. An der Bildung der Plicae circulares sind die Tunica mucosa und die Tunica submucosa beteiligt. Die Tunica muscularis spielt bei der Bildung keine Rolle.

Die Falten verlaufen zirkulär, also quer zur Längsrichtung des Dünndarmes und springen maximal etwa 8-10 mm in sein Lumen vor. Es handelt sich um weitgehend konstante Strukturen der Darmwand, die durch kollagene Faserzüge der Submukosa fixiert werden. Ihre Höhe kann in begrenztem Ausmaß durch die Kontraktion der glatten Muskulatur der Lamina muscularis mucosae gesteigert werden.

Funktion

Die Plicae circulares dienen der Oberflächenvergrößerung der Dünndarmschleimhaut und unterstützen die Darmperistaltik.