Zwerchfellparalyse (Katze)
Synonym: Zwerchfelllähmung
Definition
Als Zwerchfellparalyse bezeichnet man bei der Katze die ein- oder beidseitige Lähmung des Zwerchfells (Diaphragma).
Ätiologie
Lähmungen des Zwerchfells werden entweder durch schwerwiegende Rückenmarksläsionen (auf Höhe C4 bis C6) oder Schädigungen des Nervus phrenicus (z.B. durch infiltrative Neoplasien) verursacht. Die Paralyse kann entweder ein- oder beidseitig auftreten.
Klinik
Einseitige Paralysen bleiben häufig asymptomatisch. Beidseitige Lähmungen äußern sich durch hochgradige Atemnot (Dyspnoe) und Zyanosen.
Diagnostik
Mithilfe einer Röntgenuntersuchung ist häufig eine Verlagerung des Zwerchfells nach kranial erkennbar, wobei einseitige Paralysen in der Regel deutlicher sichtbar sind. Mittels fluoroskopischer Durchleuchtung wird ein Fehlen der Zwerchfellbewegung erkennbar.
Therapie
Therapeutische Maßnahmen zielen auf die Behandlung der zugrundeliegenden Ursache ab. Dies ist jedoch häufig nicht möglich bzw. sinnvoll.
Prognose
Bei beidseitiger Zwerchfellparalyse ist die Prognose ungünstig.
Quellen
- Schmidt V, Horzinek MC (Begr.), Lutz H, Kohn B, Forterre F (Hrsg.). 2015. Krankheiten der Katze. 5., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG. ISBN: 978-3-8304-1242-7.
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