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Zingulotomie

Englisch: cingulotomy

1. Definition

Die Zingulotomie ist ein Operationsverfahren, das in 1940er Jahren als Alternative zur Lobotomie entwickelt wurde. Es handelt sich um einen psychochirurgischen Eingriff, bei dem der anteriore cinguläre Cortex (ACC) durchtrennt wird.

2. Hintergrund

Die Zingulotomie wurde eingeführt, um die körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen der Lobotomie zu reduzieren und eine wirksamere Behandlungsmethode für schwere geistige Erkrankungen zu finden.

3. Indikation

Aufgrund der irreversiblen Veränderung der Psyche des Patienten, wird dieser Eingriff nur noch als Ultima ratio bei schwersten psychischen Erkrankungen (z.B. Psychosen, Depressionen) eingesetzt.

Die Zingulotomie kann auch in der Schmerztherapie zur Modulation der Schmerzwahrnehmung eingesetzt werden. Auch hier wird der Eingriff heutzutage (2023) fast nicht mehr eingesetzt.

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Tim Michael Liebler
Student/in der Humanmedizin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Miriam Dodegge
DocCheck Team
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Letzter Edit:
21.03.2024, 09:01
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