Zerebraloxymetrie
Synonyme: transkranielle Zerebraloxymetrie, Cerebraloxymetrie
Englisch: transcranial cerebral oximetry
Definition
Die Zerebraloxymetrie ist ein diagnostisches Verfahren zur Messung der Sauerstoffsättigung im Gehirn durch die geschlossene Schädeldecke.
Verfahren
Bei der Zerebraloxymetrie wird eine Lichtquelle auf der Stirn angebracht, die eine schwache Infrarotstrahlung aussendet. Sie durchtritt den Schädelknochen und wird von Erythrozyten reflektiert, die sich in den Hirngefäßen befinden. Die reflektierte Strahlung wird von zwei Sensoren erfasst, einem Oberflächen- und einem Tiefendetektor. Aus ihrer Intensität lässt sich die Farbe des Hämoglobins bestimmen und damit über eine angeschlossene Rechnereinheit die Sauerstoffsättigung des Blutes kalkulieren.
Indikation
Die Zerebraloxymetrie wird zur intraoperativen Überwachung von Patienten verwendet, die an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen sind.
um diese Funktion zu nutzen.