Weichstrahltechnik
Definition
Der Begriff Weichstrahltechnik stammt aus der Radiologie und bezeichnet einen nicht scharf abzugrenzenden Bereich, der mit niedriger Spannung arbeitet.
Weichstrahltechnik und Hartstrahltechnik
Bei Röntgenspannungen unter 100 keV (Weichstrahltechnik) überwiegt der Photoeffekt, der abhängig von der Ordnungszahl des durchstrahlten Gewebes ist. Je höher die Ordnungszahl, desto höher die Absorption der Röntgenstrahlen. In Knochen bewirken die häufiger vorkommenden Elemente Kalzium, Phosphor und Fluor eine stärkere Absorption als die in normalen Gewebe häufiger vorkommenden Elemente Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff. Knochenstrukturen stellen sich somit in Weichstrahltechnik (bei Knochenaufnahmen meist mit 90 keV) deutlicher dar als andere Gewebe. Bei der Mammographie gibt es keine störenden knöchernen Strukturen und so kann ein hoher Weichteilkontrast durch eine niedrige Röhrenspannung (30 keV) erreicht werden.
Der Comptoneffekt überwiegt bei Röntgenspannungen über 100 keV (Hartstrahltechnik), Dichteunterschiede der Gewebe gewinnen eine höhere Bedeutung bei der Schwächung des Röntgenstrahls. In Thoraxröntgenaufnahmen (120 keV) stellen sich Knochenstrukturen transparenter dar. Die dahinterliegenden Lungenstrukturen werden sichtbarer. Die Strahlenbelastung kann durch Verminderung weicher Röntgenstrahlen, die ja schon in den oberen Hautschichten absorbiert werden und somit meist nicht zur Abbildung beitragen, verringert werden.
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