Saugbiopsie
Synonyme: Vakuumbiopsie, Vakuum-Saug-Biopsie
Definition
Technik
Bei der Saugbiopsie kommen mehrere Komponenten zum Einsatz:
- Eine Interventionsnadel, die zum Biopsiebereich vorgestoßen wird
- Eine innere Schneidkanüle, die das Gewebe aus dem Gewebeverband löst
- Ein Driver, der durch Zahnräder mit der Interventionsnadel verbunden ist und die Schneidkanüle rotiert
- Eine Vakuumpumpe, die einen Unterdruck in der Biopsiekammer erzeugt
Der Zugang erfolgt über einen kleinen (etwa 5 mm) Hautschnitt unter Lokalanästhesie. Der Driver versetzt die Schneidkanüle in eine schnelle Rotation. Durch das manuelle Vorschieben der Kanüle kann Gewebe aus einem Radius von etwa 1 cm entnommen werden kann. Durch den Unterdruck der Vakuumpumpe wird das Gewebe in die Biopsiekammer der Interventionsnadel gesogen.
Mit Hilfe der Saugbiopsie können größere Gewebemengen gewonnen werden als mit der Hochgeschwindigkeits-Stanzbiopsie. Normalerweise werden etwa 20 Biopsate mit einem Gewebegewicht von etwa 1-1,5 g entnommen. Die Saugbiopsie kann wie die Hochgeschwindigkeits-Stanzbiopsie unter Sichtkontrolle durch Röntgen, Sonografie oder MRT erfolgen.
um diese Funktion zu nutzen.