Transient Hepatic Attenuation Difference
Synonym: Perfusionsinhomogenität der Leber
Englisch: transient hepatic attenuation difference, THAD, transient hepatic intensity difference, THID
Definition
Als Transient Hepatic Attenuation Difference, kurz THAD, werden in der Computertomographie (CT) Leberareale bezeichnet, die sich in der arteriellen Kontrastmittelphase unterschiedlich stark anreichern.
Das Äquivalent in der MRT wird als Transient Hepatic Intensity Difference (THID) bezeichnet.
Ursache
Dichteunterschiede können durch ein lokales Ungleichgewicht zwischen der Blutversorgung durch die Arteria hepatica propria und der portalvenösen Blutversorgung der Leber entstehen. Oft liegt eine relative Zunahme der arteriellen Blutversorgung vor, was zu einer höheren Dichte in der betroffenen Region führt. Somit stellen THADs ein physiologisches Phänomen dar.
Eine THAD muss von pathologischen Mechanismen unterschieden werden:
- portalvenöse Hypoperfusion durch Kompression oder Infiltration eines Pfortaderastes
- Thrombose eines Pfortaderastes
- Flussumleitung durch arterioportalen Shunt
- fokale hypervaskularisierte Läsionen (z.B. hepatozelluläres Karzinom)
um diese Funktion zu nutzen.