Tonometrie
von altgriechisch: τόνος ("tónos") - Druck, Spannung und metron - Maß
Synonym: Augeninnendruckmessung
Definition
Als Tonometrie bezeichnet man in der Augenheilkunde die Messung des Augeninnendrucks. Das dieser Untersuchung zugeordnete Medizingerät heißt Tonometer.
Hintergrund
Der Augeninnendruck ist ein wichtiges diagnostisches Kriterium für die Erkennung bestimmter Glaukomformen.
Verfahren
Applanationstonometrie
Die Applanationstonometrie nach Goldmann misst am genauesten und wird deshalb routinemäßig verwendet. Sie basiert auf Imbert-Fick-Prinzip, welches besagt, dass der Druck in einer Kugel der Kraft gleicht, die erforderlich ist, um ihre Oberfläche abzuflachen, geteilt durch das abgeflachte (applantierte) Areal. Der Durchmesser des Goldmann-Messköpfchens entspricht einem Hornhaut-Flächendurchmesser von 3,06 mm. Diese Methode erfordert eine Tropfanästhesie und ist von der zentralen Hornhautdicke abhängig.
Dynamische Konturtonometrie
Die dynamische Konturtonometrie basiert ebenfalls auf dem Applanations-Prinzip. Hier wird der Augeninnendruck durch ein modifiziertes Tonometer-Prisma (Drucksensor) gemessen und ist von der zentralen Hornhautdicke weitgehend unabhängig.
Non-Contact-Tonometrie
Bei der Non-Contact-Tonometrie (NCT) wird Anstelle des Messköpfchens (Prisma) die zentrale Hornhaut kurz mit einem Luftimpuls applaniert.
Weitere Methoden
- Impressionstonometrie (Schiötz-Tonometer)
- Tragbare Tonometer: Keeler-Pneumotometer, Perkins-Tonometer, TonoPen, iCare
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