Subjektive Krankheitstheorie
Definition
Unter subjektiven Krankheitstheorien fasst man alle Annahmen, die ein Patient zu seiner Erkrankung hat, zusammen.
Hintergrund
Subjektive Krankheitstheorien können sich beispielsweise auf die Ursachenzuschreibung der Krankheit beziehen und werden dann häufig auch als Laienätiologie bezeichnet. Da der Begriff als abwertend verstanden werden kann, sollte er nicht mehr verwendet werden.
Meist sind subjektive Krankheitstheorien implizit, also dem Patienten nicht bewusst. Da die Annahmen Auswirkungen auf das Verhalten des Patienten, den Verlauf der Erkrankung sowie auf die Behandlung haben können, sollten sie stets durch den behandelnden Arzt erfragt werden.
Literatur
- Rothgangel et al. Kurzlehrbuch medizinische Psychologie und Soziologie, Thieme Verlag, 2. Auflage, 2004
Fachgebiete:
Psychologie
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