Stereotypie
Definition
Bei der Stereotypie handelt es sich um einfache oder komplexe Aktion im Bereich der Sprache und/oder Motorik, die sich dadurch auszeichnet, dass sie immer gleichbleibend wiederholt wird. Sie hat scheinbar weder einen funktionellen noch einen zielgerichteten Charakter.
In Abgrenzung zur Perseveration ist kein Zusammenhang zu in einem Gespräch vorher gebrauchten Worten erkennbar. Als psychiatrisches Symptom gehören sie zur Gruppe der Parakinesen.
- ICD10-Code: F98.4 - Stereotype Bewegungsstörungen
Beispiele
Beispiele für weitere Stereotypien sind unter anderem:
- Verbigeration (stereotype Wortwiederholungen)
- Katalepsie (Verharren in einer fixierten Körperhaltung)
- Flexibilitas cerea (wächserne Biegsamkeit bei Katatonie)
- Jaktationen
Nicht zu den stereotypen Bewegungsstörungen gerechnet werden Angewohnheiten wie Daumenlutschen oder Nägelbeissen, Tics, sowie nicht-psychogene Bewegungsstörungen organischer Ursache.
Fachgebiete:
Psychiatrie
Du musst angemeldet sein,
um diese Funktion zu nutzen.
um diese Funktion zu nutzen.