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Stützbeinlahmheit (Veterinärmedizin)

1. Definition

Die Stützbeinlahmheit ist eine Form der Lahmheit, bei der die Stützphase (Belastungsphase oder Standbeinphase) des Bewegungszyklus gestört ist. Ursächlich sind meist Veränderungen im distalen Gliedmaßenbereich.

2. Beurteilung

Die Erkennung bzw. Beurteilung einer Stützbeinlahmheit unterscheidet sich bei den einzelnen Tierarten und muss demnach auf speziesspezifische Weise erfolgen.

3. Graduierung

Generell wird eine Stützbeinlahmheit in 5 Grade unterteilt, wobei Grad 5 eine hochgradige Lahmheit beschreibt. Die Beurteilung kann an folgenden Befunden erfolgen:

Grad  Befund
1
  • Lahmheit nur schwer zu erkennen
  • Lahmheit nicht konsistent erkennbar
2
  • Lahmheit im Schritt oder Trab auf festem Untergrund in gerader Linie schwer erkennbar
  • Lahmheit ist unter bestimmten Umständen konsistent erkennbar (z.B. Belastung, Wendung u.ä.)
3
  • Lahmheit ist konsistent im Trab und unter allen Umständen erkennbar
4
  • offensichtliche Lahmheit
  • deutlich verstärkte Kopfbewebung bzw. Kruppenbewegung
  • Schrittverkürzung
5
  • Gliedmaße wird nur noch minimal belastet
  • Entlastung sowohl in Bewegung als auch Ruhe
  • Vorwärtsbewegung nahezu unmöglich
Stichworte: Kleintier, Lahmheit, Pferd, Rind

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Letzter Edit:
13.10.2020, 16:27
4.843 Aufrufe
Nutzung: BY-NC-SA
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