Seneszenz
Synonyme: Zellseneszenz, Zellalterung, zelluläre Seneszenz
Definition
Als Seneszenz bezeichnet man das biologische Phänomen, dass die meisten Zellen von Wirbeltieren nach einer bestimmten Zahl von Zellteilungen (Mitosen) in der Zellkultur ihr Wachstum einstellen.
Hintergrund
Menschliche Fibroblasten teilen sich in Kultur ca. 25-40 mal. Die beschränkte Teilungsfähigkeit spiegelt die Verkürzung der Telomere dieser Zellen. Telomere sind die repetitiven DNA-Sequenzen samt assoziierten Proteinen, die sich am Ende jedes Chromosoms befinden. In den somatischen Zellen (Körperzellen) des Menschen ist das Enzym Telomerase, das normalerweise Telomere erneuert, nicht aktiv, weswegen ihre Telomere bei jeder Zellteilung kürzer werden. Menschliche Fibroblasten kann man zu unbegrenzter Vermehrung führen, wenn man ihnen das Gen zuführt, das die katalytische Untereinheit der Telomerase codiert. Anschliessend können sie als „unsterbliche“ Zelllinie vermehrt werden.
um diese Funktion zu nutzen.