Schmelzmatrixprotein
Englisch: enamel matrix protein
Definition
Schmelzmatrixproteine, kurz SMPs, bilden das organische Strukturgerüst des Zahnschmelzes. Zusammen mit kristallinen Calciumsalzen, in erster Linie Hydroxylapatit, formen sie ein festes und sehr widerstandsfähiges Nanokomposit.
Biochemie
Die Schmelzmatrixproteine machen nur etwa 1-2% des reifen Zahnschmelzes aus, sind aber essentiell für seine biomechanischen Eigenschaften. Zu Beginn der Amelogenese finden sich umgekehrte Verhältnisse: Der Proteinanteil liegt bei 20-30%, der Wasseranteil bei 60-70%, der Anteil organischer Salze bei 15-20%. Mit fortschreitender Mineralisierung werden die Proteine und das Wasser resorbiert, sodass am Ende nur ein geringer organischer Schmelzanteil übrig bleibt.
Mit einem Anteil von etwa 90% bilden die Amelogenine die größte Fraktion der SMPs. Die restlichen 10% verteilen sich auf verschiedene Proteine. Zu diesen Nicht-Amelogeninen zählen u.a.:[1]
- Tuftelin
- Ameloblastin (Sheathlin)
- Enamelin
- Metalloproteinasen (MMP-20, EMSP-1)
Quellen
- ↑ Lee E-S, Wadhwa P, Kim M-K, et al. (2022) Organic Matrix of Enamel and Dentin and Developmental Defects. Human Tooth and Developmental Dental Defects - Compositional and Genetic Implications. IntechOpen.
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