Synonym: Rotationsablation
Englisch: rotational atherectomy, rotablation
Die Rotablation ist ein therapeutisches Verfahren zur Gefäßerweiterung (Angioplastie), bei der in einer hochgradigen Koronarstenose arterielle Plaques durch einen Katheter mit diamantbeschichtetem rotierendem Fräskopf abgetragen werden.
Das Prinzip ist das Abtragen von festen Plaquebestandteilen (z.B. Kalzifikationen) durch die Diamantsplitter des hochtourig rotierenden Fräskopfes, ohne dabei das elastische Restgewebe der Koronararterie zu beschädigen. Die entstehenden Partikel sind derart klein, dass sie selbst die Kapillaren passieren können. Allerdings kommt es zum Teil zu einer Flussdrosselung im behandelten Gefäß (sog. "slow-flow"), die im Verlauf verschwindet.
Die Rotablation war zunächst eine vielversprechende Technik, die jedoch aufgrund ihrer hohen Restenoseraten nur noch bei sehr komplexen und stark kalzifizierten Plaques eingesetzt wird, die nicht einer primären Ballondilatation zugeführt werden können.
Tags: Angioplastie, Koronargefäße, Koronarstenose
Fachgebiete: Herzchirurgie
Diese Seite wurde zuletzt am 1. September 2007 um 14:50 Uhr bearbeitet.
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