Romberg-Versuch
nach dem deutschen Neurologen Moritz Heinrich Romberg (1795-1873)
Synonyme: Romberg-Stehversuch, Romberg-Standversuch
Englisch: Romberg's test
Definition
Der Romberg-Versuch ist eine orientierende klinische Untersuchung zur Überprüfung der Standsicherheit.
Durchführung
Der Patient steht mit aneinanderliegenden Füßen, vorgestreckten Armen und geschlossenen Augen aufrecht im Raum. Der Untersucher achtet dabei auf (vor allem Schwank-) Bewegungen des Körpers.
Der Patient sollte sich während des Romberg-Versuchs nicht an Lichtquellen, akustischen Reizen oder sonstigen äußeren Gegebenheiten orientieren können.
Aussagefähigkeit
Bei einer spinalen Ataxie schwankt der Patient während des Romberg-Versuchs immer stärker hin und her (Romberg-Versuch positiv, Romberg-Zeichen). Ein Stürzen des Patienten ist durch rechtzeitige Unterstützung des Patienten zu vermeiden.
Eine streng zu einer Seite hin auftretende Fallneigung deutet auf eine ipsilaterale vestibuläre Schädigung hin. Die Fallneigung lässt sich in einem solchen Fall auch bei geöffneten Augen beobachten.
Auch übermäßiger Alkoholkonsum kann zu einem positiven Romberg-Versuch führen.
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