Rheodestruktion
Definition
Rheodestruktion bezeichnet die dauerhafte Erniedrigung der Viskosität eines halbfesten Systems durch Krafteinwirkung mit irreversibler Zerstörung der inneren Strukturen. Rheodestruktion unterscheidet sich dadurch von Thixotropie, bei der sich die inneren Strukturen im Ruhezustand wieder aufbauen.
Das zugehörige Adjektiv lautet rheodestruktiv.
Hintergrund
Bei rheodestruktiven Systemen verringert sich die Viskosität mit steigender Scherkraft, weil durch die mechanische Belastung die inneren Strukturen der Zubereitung zerstört werden. Diese Verflüssigung ist irreversibel, das heißt die Viskosität bleibt auch im anschließenden Ruhezustand erniedrigt und die "Festigkeit" des Systems regeneriert sich nicht, so wie es bei thixotropen Systemen der Fall wäre.
Rheodestruktion kommt z.B. bei Gelen aus Gelatine vor. Ein alltägliches Beispiel ist die Konsistenz von Wackelpudding.
Quellen
- R. Voigt (2010): Pharmazeutische Technologie, Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart
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