Rezidivierende depressive Störung
Englisch: recurrent depressive disorder
Definition
Die rezidivierende depressive Störung ist eine Form der unipolaren Depression, die durch das wiederholte Auftreten depressiver Episoden gekennzeichnet ist. Die depressiven Phasen werden durch (weitgehend) symptomfreie Intervalle unterbrochen.
siehe auch: Depression
Abgrenzung
Eine rezidivierende depressive Störung muss von einer biopolaren Störung abgegrenzt werden, bei der zwischen depressiven Episoden euphorische Stimmungsphasen (Manie) auftreten.
ICD-10
Bei der Klassifikation nach ICD-10 wird von der Schwere der aktuellen Episode ausgegangen.
| ICD-10 | Bezeichnung |
|---|---|
| F33.0 | Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig leichte Episode |
| F33.1 | Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig mittelgradige Episode |
| F33.2 | Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode ohne psychotische Symptome |
| F33.3 | Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode mit psychotischen Symptomen |
| F33.4 | Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig remittiert |
| F33.8 und F33.9 | Sonstige rezidivierende depressive Störungen und Rezidivierende depressive Störung, nicht näher bezeichne |
Ätiologie
Die genauen Ursachen der rezidivierenden depressiven Störung sind komplex und nicht vollständig geklärt. Es wird von einem multikausalen Geschehen ausgegangen, bei dem sowohl genetische Faktoren als auch Umwelteinflüsse eine Rolle spielen. Erlebnisse von Entwertung, Erniedrigung und Verlust in engen Beziehungen können bei der Entstehung bedeutsam sein.
Quellen
- Therapie.de – F30-F39 Affektive Störungen: F33.- Rezidivierende depressive Störung, abgerufen am 28.10.24.
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