Punch-Methode
Synonym: Stanz-Methode
Definition
Die Punch-Methode ist eine mittlerweile obsolete Technik der Eigenhaartransplantation, bei der etwa 4 mm durchmessende Kopfhautinseln ausgestanzt und verpflanzt werden.
Im Bereich der Körpermodifikation wird der Begriff auch verwendet, um das Ausstanzen größerer Gewebeareale beim Piercing zu bezeichnen.
Hintergrund
Bei der Punch-Methode werden relativ große Kopfhautzylinder mit Haarfollikeln aus dem Haarkranz ausgestanzt, die jeweils etwa 16 Haare enthalten. Man transplantiert sie auf entsprechend vorbereitete Empfangsareale auf den lichten Kopfhautstellen.
Nachteil der Methode ist, dass das Ergebnis nicht dem natürlichen Haarwuchs entspricht, sondern nur ein künstliches Aussehen erzielt wird. Die verpflanzten Haarinseln wachsen büschelartig. Aufgrund der einzelnen Lücken zwischen den Transplantaten bleiben diese als solche identifizierbar.
Heute (2022) werden bei der Eigenhaartransplantation follikuläre Einheiten (FU), oder Micro- bzw. Minigrafts verwendet, die ein natürlicheres Ergebnis ermöglichen.
um diese Funktion zu nutzen.