Prinzip der letzten Wiese
Englisch: boundary zone
Definition
Das Prinzip der letzten Wiese beschreibt das Phänomen, dass beim Verschluss eines Blutgefäßes, die Zellen am schnellsten zugrunde gehen, die in der Grenzzone der arteriellen Versorgung, d.h. im letzten versorgten Gebiet ("Endstromgebiet") der betroffenen Arterie liegen.
Hintergrund
Der Begriff ist eine Metapher aus der Landwirtschaft. Bei Feldern, die mit Hilfe eines Kanalsystems bewässert werden, trocknen die Gebiete am ehesten aus, die am weitesten vom letzten Versorgungskanal entfernt sind.
Beispiel
Bei einem Myokardinfarkt sind primär die Kardiomyozyten der Innenschicht des Herzmuskels betroffen (subendokardialer Infarkt), da die Koronararterien zuerst die Außenschichten versorgen.
siehe auch: NSTEMI, Grenzzoneninfarkt
Fachgebiete:
Pathologie
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